„Carmen“-Premiere spaltete das Publikum im Linzer Musiktheater : Als einzige sticht die Figur der Carmen als schwarz kostümiertes, grell geschminktes
Rock-Punk-Girl aus diesem bunten Treiben. Warum, so fragt man sich, fliegen alle Männer auf sie und erliegt auch Don Jose dem „Liebreiz“ dieser Frau? Es kann nur an ihrer Stimme liegen. Katerina
Hebelkova singt die Titelpartie mit sinnlichem Mezzo, leidenschaftlich und ist auch in der Darstellung authentisch bis in Details der Regievorgabe.
FREIBURG/ Breisgau: CARMEN 2015 - Katerina Hebelková mit einer sowohl darstellerischen als auch gesanglichen
Glanzleistung zur Höchstform auflaufen. Sie hat die Rolle komplett verinnerlicht und verkörpert eine starke ‚femme fatale‘, die mit allen Wassern gewaschen ist. Überdies besticht sie durch präzise
Diktion und eine ausdrucksstarke Stimme, die nicht nur Schönklang produzieren, sondern vor allem authentisch sein will.
Carmen Stocker
Jérôme Billy, abonné au (beau) rôle qui lui réussit si bien, incarne le premier : ténor chaleureux, d’une aisance indéniable, puissant, à la voix
pleine. L’attachante Varvara, déterminée, piquante, sensuelle, est Katarina Hebelkova, splendide mezzo rayonnante, à l’émission claire et charnue. Les jeunes artistes des rôles
secondaires ne déméritent jamais : l’on a bien affaire à une distribution très homogène, cohérente et efficace, avec des voix aussi différenciées que remarquables.
L’action de Kátia Kabanová est resserrée, concise, jamais bavarde, pas un mot ni une note de trop, pas la moindre graisse, aucune concession au goût supposé
du public. Comment celui-ci, majoritairement ignorant de l’ouvrage, allait-il accueillir cette nouvelle production ? Les longues acclamations et les nombreux rappels sont éloquents : une parfaite
réussite, pour un ouvrage a-priori difficile, qui requiert un engagement absolu
* Janacek avait écrit son opéra Osud (le destin) 15 ans avant Kátia Kabanová.
Yvan Beuvard
Gilles Abegg / Opéra de Dijon 
Le plateau vocal, d’une remarquable homogénéité, est tout entier voué au service de cette oeuvre qui, comme tous les opéras de Janaček, offre à la langue tchèque un
fabuleux écrin pour faire résonner sa musicalité intrinsèque. Il n’y a pas de grands airs propices à l’expression d’une virtuosité superflue. Ici, rien n’est superflu. Vocalement, tous les rôles sont
exigeants. À commencer par celui de Káťa, dont la soprano Andrea Dankova incarne magnifiquement toutes les dimensions lyriques et théâtrales : sincérité, ardeur, fragilité, désespoir. La Kabanicha de
Katja Starke irradie de noirceur perverse, tout en laissant entrevoir les probables drames de sa vie passée. Albert Bonnema campe un Tichon veule à souhait, brutal et étriqué jusque dans ses aigus un
peu trop serrés. De sa voix souple, Alexey Kosarev donne à Boris tous les attributs du
bellâtre lâche et égoïste. Krystof Borysiewicz est un Dikoj parfaitement convaincant d’autoritarisme et de bigoterie. Incarné par Jérôme Billy, Kudrjáš est un héros
romantique à la belle voix ample et chaleureuse, tandis que son amante, Varvara, rayonne de lumière et d’énergie positive par la voix de la mezzo Katarina
Hebelkova.
Sur un rythme soutenu, la partition enchaîne des motifs courts, évoquant la vie quotidienne, les chants traditionnels moraves, l’amour, la nostalgie, la violence, le
drame, mais aussi la nature omniprésente, comme toujours chez Janaček. Le discours orchestral, délivré par les Czech Virtuosi sous la baguette experte de Štefan Veselka, est en parfaite osmose avec
le chant et la mise en scène. Comme le rappelle Laurent Joyeux, nous sommes à l’opposé de Wagner. Et si les similitudes avec Madame Butterfly sont évidentes, Janaček ne force jamais le trait
de l’émotion : celle-ci naît sans artifice de la divine alchimie du chant, de la musique et du théâtre.
Tout dans ce spectacle est justesse, cohérence, beauté. Et le pari de Laurent Joyeux est largement gagné, comme en témoignent les longs et chaleureux
applaudissements d’un public entièrement conquis.
Les chanteurs, originaire d'Europe de l'Est pour la plupart, donnent à entendre un niveau d'interprétation absolument
remarquable. Même Jérôme Billy (Váňa Kudrjáš) parvient à se fondre à merveille dans cette couleur de langue ; son personnage s'accorde parfaitement à l'éclat et la candeur de Varvara (Katarina
Hebelkova)
Südkurier:
Katerina Hebelková in der Titelrolle ist eine Wucht. Sie schmeichelt sich nicht erotisch
ein, ihr Mezzosopran sagt vom ersten Ton an, was Sache ist: Sie ist allen anderen überlegen. Ihre Stimme ist von wilder, warmer Strahlkraft. Beim Singen zuckt die Oberlippe hoch, als wolle sie kurz
beißen. Den Lippenstift wischt sie sich ab wie Blut. Dabei spielt sie den Männern nicht die Wildkatze vor. Das hat sie nicht nötig. Sie spielt gar nichts. Sie ist. Sie ist eine Frau von gefährlich
unbestimmter Nachlässigkeit. Sie tut, was ihr passt, auch wenn es nicht schön ist. Sie beißt auf den Fingernägeln, spreizt die Beine, wenn sie will. Sie ist frei.
Gegen eine solch starke Frau und Sängerin wie Katerina Hebelková haben es die Männer schwer
(…). Beweisen muss sie sich nicht. Auch nicht in ihren Arien. Mit einer fast hinterhältigen
Selbstverständlichkeit legt die Hebelková los, als sei bei ihr alles Naturstimme. Als brauche sie so wenig eine Ausbildung wie Carmen eine Bildung.
Der Neue Merker
schreibt:
Nein, der Abend
gehörte eindeutig den Damen: Allen voran Katerina Hebelková als Carmen, die mit einer umwerfenden Bühnenpräsenz, herausragendem Schauspiel und ausdrucksstarkem melodiöser
und wirklich sexy Stimme die Carmen absolut überzeugend darstellt. Die Verführungsszenen sind musikalisch und darstellerisch so intensiv, dass sich da wohl jeder Mann im Publikum in den Abgrund
gestürzt hätte.
KLAGENFURT - DIE FLEDERMAUS 2014
Spontanen Applaus ersingt sich Katerina Hebelkova als Orlofsky mit ihrem in der Tiefe immer noch schöner werdenden Mezzo. Orlofsky ist eine in Schwarz gekleidete Mischung aus russischem
Oligarchen und ausgebrannter Popikone. Er lädt sich immer noch Gäste ein. Dass er sich davon Spaß erhofft, glaubt man ihm nicht mehr.
Linz: „DER ROSENKAVALIER“ – 22.5 2012
Zurück zum Opernglück: Was für ein Octavian! Katerina
Hebelkovas samtener und strahlender Mezzo ist durchaus für viel größere Häuser geeignet! Sie hat Esprit, die Ausstrahlung eines Grafen, agiert klug und dabei bestens
wortverständlich.
Der Neue Merker
Kerstin Voigt
Die festliche Premiere der alljährlichen Seefestspiele Mörbisch zählt zu den gesellschaftlichen Ereignissen Österreichs. Dem allgegenwärtigen und in seiner Umtriebigkeit kaum Grenzen kennenden
Harald Serafin ist es in den nunmehr bald zwanzig Jahren seiner Direktionszeit gelungen, den Event fest im Kalender der Alpenrepublik zu verankern.Die Partien im
»Zigeunerbaron« haben ähnlich wie in der »Fledermaus« vollgültige Opernansprüche, was auch besonders deutlich wird an der Zigeunerin Czipra, für mein Empfinden die beste Stimme des Abends: Katerina
Hebelkova. Mit bruchlos geführtem, umfangreichem Mezzosopran und großer Musikalität spürt sie den in der Partie versteckten Tonjuwelen und Möglichkeiten zum Effekt zielgenau nach und punktet auf
ganzer Linie.
La Cenerentola Julian Ricardo,Yopasá Samacá, Jacques le Roux,Katerina Hebelkova,Gabriel Wanka,Nikolai Galkin,Gotho Griesmeier,Franz Binder,Kathryn Handsaker
Eine fast euphorische Stimmung hinterließ das große Finale von Rossinis Oper
„Cenerentola“ am Samstag auf der Bühne und im Publikum des Großen Hauses im Linzer Landestheater. Obwohl allseits Bekanntheit des Märchens vom „Aschenputtel“, das dem Libretto zugrunde liegt,
anzunehmen ist, kam in drei Stunden Aufführungsdauer nie Langeweile auf. Denn der Inszenierung gelang es vorzüglich, das Bühnengeschehen auf Basis der „Opera buffa“ mit vielen Elementen der Commedia
dell´Arte originell anzureichern.
Geniale Musik, ausgefeilte Regie
Die essenzielle Grundlage dazu bildete sowohl die geniale Musik, von Marc Reibel und dem Bruckner
Orchester trotz einiger Grobheiten der Lautstärke erfrischend präsentiert, als auch die ausgefeilte Regie von Adriana Altaras, die mit weitgehend taktgenauer Personenführung brillierte. Ein im
Wortsinn doppelbödiges Bühnenbild mit zahlreichen Spiegeleffekten und pfiffigen Kostümwirkungen (Yashi Tabassomi) unterstützte das Geschehen ebenso diskret wie treffend.
Kongenial — und augenscheinlich mit Vergnügen — fügte sich
das gesamte Bühnenensemble ohne schwachen Punkt ins Regiekonzept ein: Überragend Katerina Hebelkova in der Titelrolle, Als zum guten Ende des Abends mit der strahlenden Arie
Ceneren- tolas die „bontà“ (verzeihende Güte) triumphierte, fand der allgemeine Jubel kaum ein Ende.
pst!
E.Humperdinck - Hänsel und Gretel
Hänsel und Gretel
E.Humperdinck
Reiner Klang und bunter Zaubergarten
Kein Backofen
Mit Katerina Hebelkova (Hänsel) und Mareke Freudenberg (Gretel) standen ausdrucksstarke Sängerinnen zur Verfügung. Das Abendgebet der beiden war ein Höhepunkt,
bei dem die Stimmen zu reinstem Wohlklang verschmolzen. Vielleicht ist der Mezzo von Hebelkova inzwischen etwas zu dramatisch für die Partie, aber ihre samtene, leuchtkräftige Stimme bereitete
Vergnügen.
Oldenburg 2010
Kritiken - Der neue Merker
LINZ - LA CENERENTOLA - PREMIERE AM 5.2.2011
Solche Sternstunden gibt es nicht alle Tage! Seufz! Sie sei – so die
aus Italien stammende Regisseurin Adriana
Altaras – beim Pressegespräch, eigentlich gar nicht temperamentvoll. Nein, denke ich bei mir, als ich sie ansehe, sie sprüht nur
Funken! Diese Italianità zieht sich wie ein roter Faden durch die rasante Inszenierung und färbt sogar auf das Publikum ab. Der orkanartige Applaus hört überhaupt nicht auf, keiner will den Zuschauerraum
verlassen.
Für Bühne und Kostüme ist Yashi Tabasomi verantwortlich. Sie hat dabei sehr viel
Geschmack bewiesen. Ein Bezug zu Freud´scher Traumdeutung (es gibt sogar ein rotes Sofa) findet sich ebenso wie zu Alice im Wunderland. Passend allemal.
An der musikalischen Interpretation hätte Rossini wohl seine Freude gehabt.
Maestro Marc
Reibel schwingt den Taktstock mit viel Verve, ich sehe ihn von meinem Platz aus manchmal sogar von vorne, weil auf der Bühne
zeitweilig große Spiegel stehen. Dass manches zu laut klingt, na ja, wir wissen längst, dass es mit der Akustik nicht immer zum Besten steht. Punktum! Gesungen wird selbstverständlich
Italienisch, und zwar von einer Wortdeutlichkeit, dass es eine wahre Freude ist!
Alle Register ihres Könnens – im wahrsten Sinne des Wortes –
zieht Katerina Hebelkova als
Cenerentola! Mit ihrem samtigen Mezzo reißt sie das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin!
Heide Müller
Süddeutsche Zeitung vom 01.
März 2004
München: Bellinis "Capuleti" in der Reaktorhalle
"Alesja Miljutina ist eine mädchenhafte Julia, im Lyrischen voller Charme und Anmut. Im Duett mit Katerina
Hebelkova jedoch vertritt sie die Haltung des spitzen Zweifels, jene die dunke Glut der Liebe. Hebelkova, Jahrgang 1978, ist eine perfekte Mezzosopranistin. Ihre Stimme ist
voll von natürlicher Kraft und Schönheit, spricht im ganzen Stimmbereich gleichmäßig klar und selbstverständlich an, sie ist nie überlastet, auch wenn sie in der Halle herumläuft, einen männlichen
Gegner verdrischt und sich gleichzeitig Bellinis Exaltiertheiten widmet. Und spielen kann sie auch noch, ohne Manier oder Pose. Ein Star, bald. Sie muss nur noch den Rausch lernen, den
Wahnsinn." (E.Tholl)
The Rape of Lukretia 2007
Regisseur David Hermann
Die Titelpartie wird von Katerina Hebelkova bis in die letzten seelischen Verästelungen
hinein durchdacht und durchlebt. Ihr Gesang ist glutvoll, ein ständiges inneres Beben, selbst die aschfahle Agonie der Schlussszene ist noch mit stärkster unterschwelliger Erregung aufgeladen. Von
großartiger psychologischer Eindringlichkeit ist das Changieren dieser Lucretia zwischen der Furcht vor dem Unheil von draußen und der Angst vor einer unbestimmten Erwartungshaltung tief im Inneren
der eigenen Seele.
Überhaupt versammelt diese Produktion ein Solistenensemble von hohem Rang. Fast alle Figuren sind optimal besetzt. Intensives, aufwühlendes, erkenntnismächtiges
Musiktheater mit starken jungen Sängerdarstellern – damit hat Oldenburg in letzter Zeit immer wieder auf sich aufmerksam machen können.
Von der Aufbruchsstimmung in Oldenburg profitiert auch das Publikum, das die Premieren mit einer noch jedes Mal aufgeschlosseneren, wacheren und befreiteren Wahrnehmung
begleitet.
Christian Tepe
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Oldenburg
Massenet: Werther
Premiere am 10. Oktober 2008. Musikalische Leitung: Alexander Rumpf, Inszenierung: Elisabeth Stöppler, Bühne: Rebecca Ringst, Kostüme: Ingo Krügler,
Im Mittelpunkt der erfrischend unkonventionellen, fast immer aus dem Geist der musikalischen Bewegung heraus entwickelten Inszenierung stehen Daniel
Ohlmann und Katerina Hebelkova als Werther und Charlotte, in ihrer sympathisch-jugendlichen Ausstrahlung ein regelrechtes Traumpaar. Sein leicht geführter Tenor,
der noch ohne alle melancholischen Schluchzer und Drücker auskommt, klingt hell und klar; ihr warmer, voller Mezzo bildet dazu ein gefühlsintensives Pendant.
Zu einer weiteren zentralen Figur wird James Bobby, gesanglich überzeugender als in seinen bisherigen Oldenburger Partien; in dieser Inszenierung ist
Albert nicht der übliche kalte Zyniker. Sarah Papadopoulou schafft einen gelungenen stimmlichen Spagat zwischen der fröhlich trällernden Sophie und dem bedeutungsvoll-elegischen «My Baby Shot Me
Down» der «Dame in Schwarz». Dazu eine eher auf kammermusikalische Faktur hin angelegte Wiedergabe der Partitur durch Alexander Rumpf und das Philharmonische Staatsorchester.
Gerhart Asche
WERK UND WIEDERGABE FANDEN BEGEISTERTE ZUSTIMMUNG. OVATIONEN GAB ES VOR ALLEM FÜR KATERINA HEBELKOVA.
VON WERNER MATTHES
OLDENBURG -
Katerina Hebelkova macht die Tragik einer ständigen Sitation „an den Grenzen“, darstellerisch wie im Einsatz großartig expressiver stimmlicher Mittel, bedrängend real; sie macht, in
Selbstvorwürfen wie mit der Flucht in den Putzteufel etwa, ihre Opferrolle erfahrbar, wird somit
unversehens zum (weiblichen) Protagonisten.

Landestheater LINZ: LE NOZZE DI FIGARO am 28.3.2009
Der in Linz schon oft mit guten Produktionen
tätige Regisseur Olivier Tambosi hat sich (Premiere am 14. 2. 2009) In diesem sehr
guten Ensemble trotzdem noch hervorstechend an musikalischer Eleganz und mit einer wunderbaren, leicht eingedunkelten Stimme (ein Hauch von Kathleen Ferrier?) gesegnet: Katerina Hebelkova als auch schauspielerisch optimaler Cherubino. Der stimmlich wie schauspielerisch immer sehr verlässliche
Ein wahrhaft toller Tag für Mozarts
Adelige
Von Ernst Scherzer – wie schon bei Mozart – nicht zuletzt der Knabe Cherubino, der hier in Gestalt und Stimme von Katerina Hebelkova geradezu ideal besetzt ist.
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Figaros Hochzeit" am Linzer Landestheater: Musikalisch umjubelt
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Von: WOLFGANG KATZBÖCK
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Linz (APA) - Mit einem Klassiker der Opernliteratur will das Landestheater Linz nicht nur Opernfans erfreuen, sondern auch neues Publikum gewinnen. "Le nozze di Figaro" von
Wolfgang Amadeus Mozart hatte am Samstagabend Premiere und wurde zu einem besonders musikalisch umjubelten Erfolg.
Opern- und Orchesterchef Dennis Russell Davies lieferte mit dem Bruckner Orchester Linz und den durch die Bank erfreulichen Soliste"n eine farbenprächtige Interpretation der zahlreichen Mozart'schen "Ohrwürmer". Optisch hingegen herrschte -
abgesehen von ein paar hübschen Kostümen - auf der Bühne graues Einerlei.
Katerina Hebelkova war ein fibrierender Cherubino und mit Karen Robertson
(Marcellina),
Als Regisseur sorgte Oliver Tambosi besonders zu Beginn für hektisches Treiben auf der Bühne
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